“Tipps für bessere Fotos” soll eine kleine Artikelreihe sein, die euch Einblicke gibt, wie ich Fotos gestalte und bearbeite.
Ich möchte euch heute ein paar einfache Tipps auf den Weg geben, die euren Fotos ohne großen Mehraufwand ein professionelleres Auftreten verleihen.
Bei meiner Artikelserie setze ich jedoch einige Grundlagen voraus, wie z.B. den korrekten Umgang mit der eigenen Kamera. Sollten diese noch nicht vorhanden sein, empfehle ich euch den Artikel von Jenny auf 22places: Grundlagen Fotografie
Heute möchte ich mit den Basics der Bildgestaltung anfangen.
1. Beim Fotografieren die Drittel-Regel beachten
Häufig wird man durch die Spot-Einstellung des Autofokus dazu verleitet, Objekte oder Motive mittig zu platzieren. Eine mittige Platzierung wirkt jedoch sehr statisch und künstlich.
Um ein Foto lebendiger und harmonischer wirken zu lassen, sollte das Motive foglich nicht mittig platziert werden. Als Orientierungshilfe gibt es dazu die Drittel-Regel.
Die Drittel-Regel beschreibt, wie es der Name schon vermuten lässt, die Aufteilung eines Fotos in Drittel. Durch die Ausrichtung des Hauptmotivs an den Schnittpunkten der Drittel soll ein Bild ausgewogener wirken.
Als Beispiel habe ich dazu ein Foto von mir genommen, welches diese Regel beachtet, und es durch weiße Linien entsprechend aufteilt.
Wie ihr sehen könnt, liegen die zwei Boote (mein Hauptmotiv) an einem Schnittpunkt der weißen Linie. Die Aufteilung von Meer und Himmel ist ebenfalls nach der Drittel-Regel erfolgt. Ein Drittel des Bilds nimmt das Meer ein, die verbleibende Bildfläche der Himmel.
Zukünftig solltet ihr euch beim Fotografieren an diese weißen Linien erinnern. Viele Kameras bieten heutzutage auch die Möglichkeit im Sucher oder auf dem Display solche Linien einzublenden.
2. Fotos horizontal ausrichten
In Fotoforen bekommt man jedes Foto, das nicht horizontal ausgerichtet ist, direkt mit einem doofen Spruch quittiert. Grundlage eines jeden guten Fotos sollte also ein gerade ausgerichteter Horizont sein.
Aus diesem Grund habe ich mir angewöhnt schon beim Fotografieren auf die horizontale Ausrichtung der Fotos zu achten.
Als Orientierung nutze ich dazu häufig den Horizont selbst. Sollte dieser mal nicht sichtbar sein, verlasse ich mich auf mein Gefühl oder auf den virtuellen Horizont meiner Kamera.
Beim freihand Fotografieren ist es häufig schwierig, ein zu 100% gerade ausgerichtetes Bild hinzubekommen. Deswegen justiere ich viele meiner Fotos nach. Dies geht in Lightroom mit Hilfe des Freistellungsüberlagerungs-Werkzeugs ziemlich einfach.
Im vorhergehenden Bild ist die auszuwählende Option rot umrahmt. Dort könnt ihr unter Eingabe des Winkels die Ausrichtung des Fotos feinjustieren.
Und ihr seht, durch die Auswahl des Werkzeugs wird das Foto durch vier Linien geteilt. So könnt ihr auch beim Freistellen eurer Fotos die Drittel-Regel beachten.
Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen ersten “Tipps für bessere Fotos” helfen und euch damit motivieren, die Qualität eurer nächsten Bilder zu steigern!
Habt ihr noch weitere Tipps, die ihr beim Bildaufbau beachtet? Dann lasst es uns wissen. Wir freuen uns über Hinweise.
1 Kommentar zu “Tipps für bessere Fotos: der Bildaufbau”